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Risiken für Gründer

Risiken für Gründer

Wer den Schritt in die Selbstständigkeit wagen möchte, sollte sich vorab auch mit den damit verbundenen Risiken auseinandersetzen. Denn gerade in der Gründungsphase gibt es vieles zu beachten. Ohne einen gut strukturierten Plan ist die Gründung eines Start-Ups zweifellos zum Scheitern verurteilt. Die unzureichende Finanzierung ist dabei der häufigste Grund, warum die Existenzgründung nicht gelingt. Aber es gibt noch viele weitere Hürden, über die ein junger Unternehmensgründer stolpern kann. Damit das nicht passiert, nennt Gewerbeversicherung.de die größten Risiken für Existenzgründer und zeigt, wie man die Risiken nachhaltig aus dem Weg räumen kann.

Die 5 großen Risikofelder im Überblick

Ein angehender Gründer sieht sich mit vielfältigen Risikofaktoren konfrontiert. Nachfolgend werden deshalb nur die größten „Gefahrenfelder“ aufgelistet, die klassischerweise zu Problemen führen.

 

Risiko 1: Das Produkt

Was soll verkauft werden? Was genau kann das Produkt beziehungsweise wo ist der Mehrwert in der jeweiligen Dienstleistung? Ist es das Geld wert? Welcher Preis kann verlangt werden?

Risiko 2: Der Markt

Wichtig ist es zu wissen, welche Zielgruppe durch das Produkt oder die Dienstleistung angesprochen werden soll. Wer seine Zielgruppe nicht schnell genug definieren kann, wird große Probleme bei der Vermarktung bekommen. Mitunter können fehlende oder falsche Informationen ein existenzgefährdendes Ausmaß annehmen. In diesem Zusammenhang gilt es auch zu klären, wie hoch die Kosten sind, welche der Gründer benötigt um die Adressaten zu erreichen.

 

Risiko 3: Die Haftung

Gedanken sollte sich ein Existenzgründer auch darüber machen, wer in bestimmten Schadenssituationen die Haftung übernimmt. Zum Beispiel dann, wenn etwas gestohlen wird, ein Rohrbruch das Büro unter Wasser setzt oder beim Kunden durch Falschberatung ein Vermögensschaden entsteht. Eine ausreichende Absicherung in Form von Gewerbeversicherungen ist hier für jedes Start-Up absolute Voraussetzung, um die eigene Existenz nicht dem Zufall zu überlassen.

Risiko 4: Die Finanzierung

Hier gilt es die Frage zu beantworten, ob die Finanzierung über Eigen- oder Fremdkapital erfolgen sollte. Offenkundig werden viele Start-Ups auf fremdes Kapital von Banken oder Investoren zurückgreifen müssen. Wichtig ist es, von Anfang an einen realistischen Kapitalbedarf festzulegen. Wer hier bei der Kalkulation zu optimistisch ist, geht fahrlässig mit der eigenen beruflichen Existenz um.

Risiko 5: Das Team

Dieses Risikofeld beinhaltet nicht nur die eigenen Mitarbeiter, die natürlich die Idee des Gründers mittragen sollten. Um gerade in der Gründungsphase flexibel zu bleiben und an keine gesetzlichen Vorgaben, wie zum Beispiel den Kündigungsschutz, gebunden zu sein, ist Outsourcing, also die Beschäftigung von externen Unternehmen, eine Lösung. Zum Team gehört aber auch das familiäre Umfeld des Gründers, welches diesen emotional unterstützen sollte. Außerdem wird dadurch ein wichtiger Ausgleich zum Beruf geschaffen. Gut ist es außerdem einen Mentor zu haben, der beispielsweise denselben Gründerprozess bereits erfolgreich hinter sich gebracht hat, und somit mit wertvollen Tipps zur Seite stehen kann.

Haftungsproblematik häufig nicht bedacht

Viele Gründer machen sich erfahrungsgemäß nur unzureichend Gedanken darüber, wer in möglichen Schadensfällen haftbar ist. Dabei verfügen gerade Start-Ups in der Gründungsphase oft nicht über die notwendigen Finanzreserven, um sich in Bezug auf die Haftung einen Fauxpas erlauben zu können. Aus diesem Grund sollte sich ein jeder Existenzgründer bereits vor Beginn der Betriebstätigkeit Gedanken über die Haftungsfrage in verschiedenen Szenarien machen.

→ Wer haftet, wenn ich bei einem Kunden etwas beschädige?

→ Wer haftet, wenn ich den Kunden falsch berate und es bei ihm zu Einnahmeausfällen kommt?

→ Wer haftet, wenn in mein Büro eingebrochen wird?

→ Wer haftet, wenn mich ein Geschäftspartner vor Gericht verklagt?

 

Auf diese und weitere Fragen sollte jeder Gründer durchdachte Antworten liefern können. Ansonsten kann im Falle eines unvorhergesehenen Schadens schnell die eigene Existenz bedroht sein. Die Lösung: Leistungsstarke Gewerbeversicherungen. Sie sichern das Start-Up ab dem ersten Tag gegen eine Vielfalt denkbarer Schadensszenarien ab, und sorgen dafür, dass sich der Gründer auf sein eigentliches Kerngeschäft konzentrieren kann.

Ein großes Risiko der Existenzgründung ist nämlich, dass man als Selbstständiger einem Dritten einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden zufügt. Laut Bürgerlichem Gesetzbuch haftet man nämlich sowohl als natürliche als auch als juristische Person, das heißt als Unternehmen, unbegrenzt, wenn man einem Dritten einen solchen Schaden beibringt. Doch gegen dieses Risiko kann man sich unabhängig von seiner Branche mit gewerblichen Versicherungen absichern. Grundsätzlich sollte jedes Unternehmen eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen. In vielen Fällen macht darüber hinaus der Abschluss einer sogenannten Vermögensschadenhaftpflichtversicherung und einer Geschäftsinhaltsversicherung Sinn. Immer wichtiger wird heutzutage auch eine Gewerberechtsschutzversicherung.

Tipp:

Mit dem Online-Tarifvergleich von Gewerbeversicherung.de können Gründer auf bequeme und schnelle Art und Weise, alle relevanten gewerblichen Versicherungen miteinander vergleichen. So läuft der Tarifvergleich einfach, schnell und transparent ab. Gewerbeversicherung.de arbeitet mit nahezu allen namhaften Versicherungen zusammen und bietet einen verständlichen Fragebogen, der ausführliche Erklärungen enthält und damit intuitiv bedienbar ist.

Woran scheitern Existenzgründer?

Statistisch gesehen ist das Risiko eines Unternehmensaus gerade in den ersten fünf Jahren sehr hoch. Gaststätten, Kioskbetriebe und Videotheken sind in diesem Zeitraum besonders häufig, nämlich zu 60%, von einem Konkurs betroffen. In anderen Branchen, wie beispielsweise der Immobilienverwaltung oder in Reisebüros, ist die Ausfallquote im selben Zeitraum mit rund 40% deutlich geringer. Viele Gründer bedenken grundlegende Risikofaktoren nicht und verkennen die Herausforderung einer Existenzgründung. Die Deutsche Ausgleichsbank (mittlerweile KfW Mittelstandsbank) zeigt die häufigsten Ursachen dafür auf, warum der Schritt in die Selbstständigkeit misslingt. Dabei sorgen sogar häufig mehrere Gründe zusammen für das Scheitern des Start-Ups:

→ Unzureichende Finanzierung (86%)

→ Unbezahlte Rechnungen von Kunden (68%)

→ Mängel in der Planung (49%)

→ Überschätzung der Betriebsleitung (33%)

→ Informationsdefizite (27%)

→ Probleme beim Personal (4%)

→ Gründe im Privatleben (2%)

 

Viele Fälle einer gescheiterten Existenzgründung könnte man durch entsprechende Vorkehrungen im Vorfeld verhindern. Dabei gilt es, stets realistisch zu sein. Nicht jede Persönlichkeit ist dafür geeignet, selbstständig zu sein. Es genügt nicht nur, sein „Handwerk“ zu verstehen, sondern es muss auch unternehmerisches Gespür mitgebracht werden. Außerdem sind Durchsetzungsfähigkeit, Organisationsfähigkeit und Selbstbewusstsein wichtige Eigenschaften für Selbstständige.

Finanzierung muss auf sicheren Beinen stehen

In rund 86% der Fälle einer misslungenen Existenzgründung spielt eine „unzureichende Finanzierung“ die wesentliche Rolle. Und hier gibt es nüchtern gesehen nur zwei Möglichkeiten: Entweder man schafft die vollständige Finanzierung aus Eigenkapital heraus (eher die Ausnahme), oder man muss auf Fremdkapital zurückgreifen. Wer fremdes Kapital für sein Start-Up akquirieren möchte, muss seinen Geldgeber, zum Beispiel die Bank oder einen Investor, von seiner Idee überzeugen. Hierzu wird meist ein Businessplan verlangt. Hierin werden ausführlich die Geschäftsidee vorgestellt, die Zielgruppe festgelegt und die Marketing- beziehungsweise Vertriebsstrategie genannt.

Tipp:

Die KfW bietet für Gründer, Darlehen zu besonders attraktiven Konditionen. Damit will die Bank die Existenzgründer fördern und ihnen den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern. Selbst, wenn die Eigenfinanzierung generell möglich ist, sollte man mitunter auf solch einen günstigen Startkredit zurückgreifen, um überraschende Liquiditätsprobleme zu vermeiden. Auch muss beachtet werden, dass nicht alle Kunden pünktlich zahlen werden, oder dass der Breakeven später eintritt als gedacht.

Planung: Das A und O der Existenzgründung

Kennt ein angehender Gründer die Gefahren einer Existenzgründung, so kann er diese frühzeitig ausschalten und minimiert dadurch gleichzeitig das Risiko des Scheiterns. Bereits im Vorfeld sollte der Unternehmer die Gründungsphase bis ins Detail planen. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die Finanzierung des Anfangskapitals zu legen. Auch der Businessplan ist ein notwendiger Vorab-Schritt, um abschätzen zu können, ob die Geschäftsidee erfolgversprechend und damit langfristig profitabel ist.

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